Die Friedenskirche - Geschichte (2 von 5)
Weiter heißt es bei Fritz Schumann wörtlich:
"Das Kirchengrundstück [in Hoherlehme] ist Eigentum der
Kirchengemeinde geblieben und ist erst unter Pfarrer Velden
[eigtl. Otto Meyer (nahm ab Ende März 1929 den Familiennamen Velden an),
1929 bis 1939 Pfarrer in Wildau] an die Gemeinde Wildau aufgelassen worden.
Das Grundstück lag in dem spitzen Winkel, den die Landstraße
Hoherlehme-Königs Wusterhausen [die heutige Goethebahn] und die Chaussee
Hoherlehme - Deutsch Wusterhausen [die heutige Chausseestraße]
bilden, östlich vom Gutshof, und hat als Begräbnisstätte gedient,
bis der Waldfriedhof an ihre Stelle trat.
[...] 200 Jahre sind die Hoherlehmer treu und brav an allen Sonn- und
Feiertagen nach Königs Wusterhausen zur Kirche gegangen, dort wurden auch
ihre Kinder getauft, die Konfirmanden unterrichtet und eingesegnet, die
Brautpaare getraut. Nur zu den Beerdigungen kam der Pfarrer [...] und begrub die
Heimgegangenen auf dem Hoherlehmer Friedhof. Für die Kirchgänger
führte ein besonderer Kirchsteig vom westlichen Dorfausgang quer über
die Felder zur Berliner Straße in Königs Wusterhausen.
In diesen 200 Jahren ist Hoherlehme unverändert geblieben. Es
gehörte dazu das alte Dorf mit den 5 Bauerngehöften, zu meiner Zeit
Soltmann, Neumann, Merten, Lehmann, Haselof gehörig, einer
Gastwirtschaft mit kleinem Kaufmannsladen und einigen Büdnerstellen,
das Gut Hoherlehme [...], das Gut Neue Ziegelei [...] und das Gut Wildau [...].
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