Die Friedenskirche - Altarfenster (1 von 11)
Das nach Süden orientierte Halbrund der Altar-Apsis enthält fünf
Rundbogenfenster. Vier davon tragen Glasmalereien, die offensichtlich aus der
Werkstatt der Gebrüder Rudolf und Otto Linnemann stammen und vom Architekten
der Kirche, Georg Büttner, selbst beauftragt wurden.
Das mittlere Fenster hat eine farblich und stilistisch so deutlich abweichende
Gestaltung, dass es aus der Darstellung hier ausgeklammert sei; über
die Ursache dafür kann man nur spekulieren, denn alle Dokumente aus der
Entwurfsphase der Fenster sind im Zweiten Weltkrieg zerstört worden.
[Private Korrespondenz mit dem Linnemann-Archiv, 2007]
Auf die Geisteshaltung der Schöpfer von Kirche und Fenstern wurde an anderer Stelle
eingegangen (siehe die Architektur-Seiten).
In deren Kenntnis erwartet man für die Fenstergestaltung eine einfache,
volkstümliche Handschrift - und so sind die Bilder tatsächlich auch
ausgeführt: Menschen, Bauten und Landschaft erscheinen in einem holzschnittartigen
Naturalismus, der nirgends erkennen lässt, dass ihre Aussage doch
weit über die je dargestellte biblische Szene hinausweist.
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